Mittwoch, 10. März 2010
Nur noch ein...
charakterlos_-, 19:36h
Das war klar. Am Morgen und am Abend ist der Drang am höchsten. Nur einen für den ganzen Tag. Ich müsse mich ja herunterdosieren. Von drei auf zwei sei ich doch bereits, nun auf einen je Tag und dann nichts mehr, das sei mein Plan, deshalb brauche ich 10 Euro, sage ich meiner Mutter, die in meinem Auftrag meine Bankkarte versteckt hat.
Sie ist enttäuscht. Wie so oft. Ich möchte sie in Zukunft auch nicht mehr so sehr in alles involvieren. Das alles belastet sie nur. Die Sorgen erhöhen den Blutdruck, das kann sie nicht gebrauchen, das ist gefährlich.
Ich werde jetzt, bis auf die Bankkarte, alles selber verwalten, ihr nicht mehr so ein kleines Päckchen mit "H" geben, welches sie mir erst am nächsten Tag herausgeben soll, das ich aber in der Regel am Abend zurück haben möchte, ihr abermals zur Enttäuschung.
Nein, ich habe mir das eingebrockt, ich muss alleine damit klar kommen. Ich darf meine Mutter in ihrem Alter nicht in so etwas reinziehen, die davon überhaupt keine Ahnung hat, auch nicht weiss, was es bedeutet, von "H" abhänging zu sein. Sie meint, davon loszukommen, sei wie das Abgewöhnen von Zigarettenrauchen.
Wenn ich ganz davon weg bin, werde ich ihr diesen Erfolg berichten. Dann ist sie diese Sorge wieder los. Ich bin auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. Wenn ich auch meine Vorhaben, es am nächsten Tag ganz zu lassen, nicht durchführe, so wird die Menge zumindest weniger, so dass der letzte Sprung, ganz davon los, nicht so hart sein wird.
Sie ist enttäuscht. Wie so oft. Ich möchte sie in Zukunft auch nicht mehr so sehr in alles involvieren. Das alles belastet sie nur. Die Sorgen erhöhen den Blutdruck, das kann sie nicht gebrauchen, das ist gefährlich.
Ich werde jetzt, bis auf die Bankkarte, alles selber verwalten, ihr nicht mehr so ein kleines Päckchen mit "H" geben, welches sie mir erst am nächsten Tag herausgeben soll, das ich aber in der Regel am Abend zurück haben möchte, ihr abermals zur Enttäuschung.
Nein, ich habe mir das eingebrockt, ich muss alleine damit klar kommen. Ich darf meine Mutter in ihrem Alter nicht in so etwas reinziehen, die davon überhaupt keine Ahnung hat, auch nicht weiss, was es bedeutet, von "H" abhänging zu sein. Sie meint, davon loszukommen, sei wie das Abgewöhnen von Zigarettenrauchen.
Wenn ich ganz davon weg bin, werde ich ihr diesen Erfolg berichten. Dann ist sie diese Sorge wieder los. Ich bin auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. Wenn ich auch meine Vorhaben, es am nächsten Tag ganz zu lassen, nicht durchführe, so wird die Menge zumindest weniger, so dass der letzte Sprung, ganz davon los, nicht so hart sein wird.
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bie_st,
Mittwoch, 10. März 2010, 22:55
selbstverarschung
verzeihen sie mein harsches auftreten, denn eigentlich geht mich ihre situation ja nix an, aber... nun, da sie hier so ehrlich alles in ihren blog tippen und ich nun mal hier gelandet bin... kann ich leider meinen mund nicht halten.
sie sind ganz groß darin, sich selbst zu verarschen.
lesen sie mal ihre beiträge erneut durch, vielleicht merken sie es dann.
ich habe bestimmt gut reden, denn ich bin nicht süchtig. nicht wie sie. aber im kleinen kenne ich die hoffnung, die hinter ihrer step-by-step-idee steckt. und glauben sie mir - das ist totaler quatsch. und absoluter scheiß. am anfang fühlt man sich damit gut. und dann bricht man seine vorsätze und alles ist noch schlimmer als vorher.
tun sie sich selbst den gefallen und befolgen sie den rat ihrer ärztin. machen sie einen cut. besser später arbeitslos und clean als arbeitslos und ein junkie.
nehmen sie diesen cut für einen neuanfang. für alles. regenerierte gesundheit, neuer job, neue energie, neues leben. und niemand wird es ihnen mehr danken als sie selbst.
machen sie den cut jetzt. sie scheinen alles in allem noch ein leben zu haben. ist das erstmal weg, wird alles noch schwerer.
also, machen sie sich nix vor. sie stecken ziemlich in der scheiße. und da kommen sie ohne hilfe nicht wieder raus. nehmen sie die hilfe an.
sie sind ganz groß darin, sich selbst zu verarschen.
lesen sie mal ihre beiträge erneut durch, vielleicht merken sie es dann.
ich habe bestimmt gut reden, denn ich bin nicht süchtig. nicht wie sie. aber im kleinen kenne ich die hoffnung, die hinter ihrer step-by-step-idee steckt. und glauben sie mir - das ist totaler quatsch. und absoluter scheiß. am anfang fühlt man sich damit gut. und dann bricht man seine vorsätze und alles ist noch schlimmer als vorher.
tun sie sich selbst den gefallen und befolgen sie den rat ihrer ärztin. machen sie einen cut. besser später arbeitslos und clean als arbeitslos und ein junkie.
nehmen sie diesen cut für einen neuanfang. für alles. regenerierte gesundheit, neuer job, neue energie, neues leben. und niemand wird es ihnen mehr danken als sie selbst.
machen sie den cut jetzt. sie scheinen alles in allem noch ein leben zu haben. ist das erstmal weg, wird alles noch schwerer.
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charakterlos_-,
Donnerstag, 11. März 2010, 10:31
Es ist mir selber schon aufgefallen. Ich habe von einigen Leuten gehört, die es selbst geschafft habe sollen. So denke ich, warum sollte ich es nicht auch schaffen? Bin ich wirklich so schwach und dumm?
Der Blog führt mir vor Augen, wie sich die Zeit hinzieht und nicht wirklich etwas passiert. Das nützt mir, die Angelegenheit ernster zu nehmen, gesetzte Ziele ernster zu nehmen. Dadurch hatte ich gestern den Erfolg, meiner Nase weniger zuzumuten als am Vortag. Und ich möchte auf keinen Fall zurück, also wieder mehr nehmen.
Ich gebe mir die Chance bis zum 17.03. es selber zu schaffen. Ab diesem Tag muss ich ohne auszukommen und zwar strikt, also ohne Ausnahmen. Wenn das nicht der Fall ist, werde ich die Konsequenzen ziehen und diese 2 Wochen auf Station durchziehen. Was für eine Vorstellung, wer weiß, was da rumläuft. Was ich dann meinem Arbeitgeber erzähle, weiss ich noch nicht. Vielleicht nehme ich 2 Wochen Urlaub, so muss ich keine Krankheit begründen, denn nachfragen würde er auf jeden Fall, wir haben ein gutes Verhältnis und arbeiten im selben Büro. Da komme ich auch nicht drum herum, in dem ich denke, ich sei nicht in der Pflicht und müsse nur schweigend eine Krankmeldung hinlegen, nein, so ginge das nicht. Es wäre so, als ob man einem Freund / einer Freundin einen Termin absagt und einfach nur schweigt, wird der Grund hinterfragt. Und zu meinen, er würde das verstehen, nein, nicht bei "H", damit ist man in allen Augen sofort ganz weit unten. Es ist nun mal so ziemlich das allerletzte, was man an Drogen nehmen kann. Darunter kommen wohl nur noch die Kinderschänder, etwas übertrieben ausgedrückt. So hoffe ich, es ohne diese Notbremse zu schaffen.
Der Blog führt mir vor Augen, wie sich die Zeit hinzieht und nicht wirklich etwas passiert. Das nützt mir, die Angelegenheit ernster zu nehmen, gesetzte Ziele ernster zu nehmen. Dadurch hatte ich gestern den Erfolg, meiner Nase weniger zuzumuten als am Vortag. Und ich möchte auf keinen Fall zurück, also wieder mehr nehmen.
Ich gebe mir die Chance bis zum 17.03. es selber zu schaffen. Ab diesem Tag muss ich ohne auszukommen und zwar strikt, also ohne Ausnahmen. Wenn das nicht der Fall ist, werde ich die Konsequenzen ziehen und diese 2 Wochen auf Station durchziehen. Was für eine Vorstellung, wer weiß, was da rumläuft. Was ich dann meinem Arbeitgeber erzähle, weiss ich noch nicht. Vielleicht nehme ich 2 Wochen Urlaub, so muss ich keine Krankheit begründen, denn nachfragen würde er auf jeden Fall, wir haben ein gutes Verhältnis und arbeiten im selben Büro. Da komme ich auch nicht drum herum, in dem ich denke, ich sei nicht in der Pflicht und müsse nur schweigend eine Krankmeldung hinlegen, nein, so ginge das nicht. Es wäre so, als ob man einem Freund / einer Freundin einen Termin absagt und einfach nur schweigt, wird der Grund hinterfragt. Und zu meinen, er würde das verstehen, nein, nicht bei "H", damit ist man in allen Augen sofort ganz weit unten. Es ist nun mal so ziemlich das allerletzte, was man an Drogen nehmen kann. Darunter kommen wohl nur noch die Kinderschänder, etwas übertrieben ausgedrückt. So hoffe ich, es ohne diese Notbremse zu schaffen.
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